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23. Ibbenbürener Hallenfussballfestival

09. - 10. Januar 2010

Gewinner des Bitburger-Pokals 2010

VfL Sportfreunde Lotte

HFF10sieger-lotte

 

HFF-Plakat 2010-450

 

HFF10siegerehrung

Von links: Bastian Görrissen, 1. Vorsitzender Martin Theißing, Hallensprecher Benedikt Rüther,
Trainer Maik Walpurgis, Andre Poggenborg, Turnierorganisator Alfred Stegemann
und Sidney Santos Di Brito

 

HFF10Ugur_Birdir

Von links: Hallensprecher Benedikt Rüther, Martin Reekers (Autohaus Siemon)
und der Torschützenkönig mit 8 Treffern Ugur Bidir (VfL Sportfreunde Lotte)

 

Das 23. Ibbenbürener Hallenfußball-Festival im Rückblick

Spannende Spiele und gute Stimmung: die 23. Auflage des Ibbenbürener Hallenfußball-Festivals der DJK Arminia um den Bitburger Pokal vor einem Jahr hielt wieder das, was sich die Organisatoren erhofft hatten. Über 1700 Zuschauer sahen in der Kreissporthalle ein Spektakel, das weit und breit seinesgleichen sucht. Und sie erlebten mit den Sportfreunden Lotte einen verdienten Sieger, der zum zweiten Mal beim Hallenfußball-Festival der DJK Arminia triumphierte.

Das Vorrundenturnier

Zwei Mal, 1996 und 1998, durfte sich der VfL Eintracht Mettingen als Sieger des Vorturniers des Hallenfußball-Festivals der DJK Arminia feiern lassen. Es folgten zwölf lange Jahre des Wartens. Dann war es wieder soweit. 2010 beendete der VfL die vier Jahre währende Vorherrscht der Ibbenbürener SV, die sich von 2006 bis 2009 jeweils durchgesetzt hatte, und setzte sich selbst die Krone auf. Nach einem packenden Finale blieb der A-Kreisligist im Penaltyschießen mit 6:5 gegen die ISV siegreich und löste damit das Ticket für das Hauptturnier. Im Spiel um Platz drei setzte sich TuS Recke mit 4:3 gegen Cheruskia Laggenbeck durch.

Im Finale hieß es 3:3 nach der regulären Spielzeit. Dabei hatte die ISV schon wie der sichere Sieger ausgesehen. Mit einem Kraftakt in den letzten fünf Minuten erreichte der VfL doch noch den Ausgleich. Mettingen ging zwar durch Labinot Mujaj in Führung, ehe die ISV die Kontrolle übernahm und sich einen 3:1-Vorsprung erzielte durch Treffer von Alexander Haaseloop, Florian Börgel und einem Eigentor von Benjamin Suthe. In den letzten zwei Minuten schaffte die Eintracht durch Christian Dirkes und Bernd Köhler, der 36 Sekunden vor dem Abpfiff traf, noch das 3:3. Im Penaltyschießen waren die Mettinger die glücklicheren, wobei Torwart Pascal Schrameyer zum großen Rückhalt wurde. Vom Ausgang des Finales ließen sich die beiden befreundeten Trainer Ralf Janning (ISV) und Ralf Scholz (Mettingen) nicht beirren und ließen sich anschließend das lange geplante gemeinsame Essen in einem Restaurant schmecken.

In der Vorrunde hatten sich 16 Mannschaften aus dem Kreis Tecklenburg in vier Gruppen gegenüber gestanden. Weit über 500 Zuschauer verfolgten die Spiele. In der Gruppe A machten Preußen Lengerich mit drei Siegen und Brukteria Dreierwalde das Rennen. Stella Bevergern und SV Dickenberg schieden aus. SW Esch und Westfalia Westerkappeln nahmen in der Gruppe B die beiden ersten Plätze ein, während es für Teuto Riesenbeck und Gastgeber Arminia Ibbenbüren II, der ohne Punktgewinn ausschied, nichts zu holen gab. In der Gruppe C erlebte Favorit Westfalia Hopsten sein blaues Wunder, der ohne Punktgewinn gemeinsam mit Türkiyemspor Ibbenbüren ausschied. Ins Viertelfinale zogen TuS Recke als Erster und Cheruskia Laggenbeck als Zweiter ein. Schließlich sicherte sich die ISV in der Gruppe D den Sieg und löste gemeinsam mit Eintracht Mettingen das Ticket für die nächste Runde. Für VfL Ladbergen und SC Dörenthe war die Vorrunde Endstation.

Im Viertelfinale behielt Eintracht Mettingen ein klein wenig überraschend nach Penaltyschießen gegen Preußen Lengerich mit 5:3 die Oberhand. Auch Cheruskia Laggenbeck (2:1 gegen den Finalteilnehmer 2009 SW Esch), ISV (2:0 gegen Brukteria Dreierwalde) und TuS Recke (2:1 gegen Westfalia Westerkappeln) schafften den Einzug ins Halbfinale.

In der Vorschlussrunde hatte Eintracht Mettingen beim 4:1 gegen Laggenbeck keine Probleme. Dagegen hatte die ISV mehr Mühe mit dem TuS Recke, schaffte letztlich dennoch ein klares 4:1 nach Penaltyschießen.
Damit standen Eintracht Mettingen und die ISV im Finale gegenüber. Im Gruppenspiel hatten sich beide 2:2 getrennt. Unentschieden hieß es auch diesmal, wobei dann der VfL Eintracht im Penaltyschießen treffsicherer war und ins Hauptturnier am Sonntag einzog.

Das Hauptturnier

Im Kampf um den Bitburger-Pokal standen sich acht Mannschaften in zwei Gruppen gegenüber. Und die boten ganz hervorragenden Budenzauber. Vom spielerischen Niveau dürfte die 23. Auflage im vergangenen Jahr mit zu den besten Hallenfußball-Festivals überhaupt gehören. Die Spieler sparten nicht mit technischen Kabinettstücken und sorgten für Begeisterung auf den Rängen. Allen voran die U23 des VfL Osnabrück, die erstmals in Ibbenbüren vertreten war, und SF Lotte. Die beiden Nachbarn standen sich im Finale gegenüber, das eigentlich schon in der ersten Halbzeit entschieden war. Durch zwei Treffer des Recker Jungen Yannick Reyerink sowie Meyer führte der VfL bereits mit 3:0. Zwar verkürzte Ugur Birdir auf 1:3, als jedoch Kammerer umgehend das 4:1 gelang, schien die Partie gelaufen. Doch weit gefehlt. Alexander Thamm, der das Festival mit dem VfL Bochum bereits gewonnen hatte und ein Jahr zuvor mit Schalke 04 II in der Kreissporthalle vertreten war, markierte den 2:4-Anschlusstreffer, ehe Marco Schneider und erneut Birdir für den 4:4-Ausgleich sorgten. Schließlich war es der Brasilianer Sidney, dem wenige Sekunden vor dem Abpfiff der 5:4-Siegtreffer gelang. Damit schafften die Sportfreunde Lotte nach dem 6:5-Finale-Sieg gegen FC Schalke 04 im Jahr 2009 die erfolgreiche Titelverteidigung. Und während sie den Triumph so richtig auskosteten, sackten die Osnabrücker in sich zusammen. Sie hatten hervorragenden Fußball gezeigt und die erste VfL-Mannschaft, die jahrelang das Turniergeschehen in Ibbenbüren diktiert hatte, bestens vertreten. Trotz einer 3:0-Führung langte es letztlich doch nur zu Rang zwei. Aber immerhin, eine Top-Platzierung für die erste Teilnahme in diesem starken Feld.

Im Spiel um Platz drei hatte zuvor Stammgast VfL Bochum II mit 3:2 gegen Turnierneuling Bayer Leverkusen die Oberhand behalten.

Für einen echten Farbtupfer hatte während des Nachmittags die U23 von Borussia Dortmund gesorgt. Die Schwarz-Gelben, erstmals seit 2006 in Ibbenbüren wieder dabei, hatten den größten und lautstärksten Anhang mitgebracht. Die BVB-Fans sorgten für die beste Stimmung und trugen ein klein wenig Stadion-Atmosphäre in die Kreissporthalle. Allerdings lief es für die Spieler auf dem Hallenboden nicht ganz so gut. Der Drittligist, ranghöchste Mannschaft im Teilnehmerfeld, leistete sich gegen Leverkusen gleich eine 1:2-Niederlage. Nach der zweiten Pleite, 2:3 gegen VfL Osnabrück, war die Vorrunde bereits Endstation für die Mannschaft von Trainer Theo Schneider. Die feierte lediglich einen 3:1-Erfolg gegen Gastgeber Arminia Ibbenbüren. Der verlor zwar auch die beiden anderen Spiele und schied ohne Punktgewinn aus, dennoch durfte die Mannschaft von Trainer Peter Schmidt insgesamt mit dem Auftritt zufrieden sein.

Das galt insbesondere für den Vorturniersieger Eintracht Mettingen, der sich wahrlich als Hecht im Karpfenteich erwies und den Profis das Fürchten lehrte. Nach einem 3:5 gegen Bochum setzte sich der A-Kreisligist mit 3:0 gegen den Regionalligisten FC St. Pauli durch. Damit hatten die Mettinger schon mehr erreicht als sie erhofft hatten. So belegten sich auch vor den Norddeutschen in der Gruppe den dritten Platz. SF Lotte als Erster und VfL Bochum II als Zweitplatzierter zogen ins Halbfinale ein.

Hier blieben zunächst die Sportfreunde problemlos mit 5:2 gegen Bayer Leverkusen II siegreich, ehe es im zweiten Spiel spannend wurde. 4:4 hatte es nach regulärer Zeit zwischen VfL Bochum II und VfL Osnabrück II gestanden, ehe sich die Lila-Weißen im Penaltyschießen mit 7:5 durchsetzten.

An Spannung kaum zu überbieten waren die beiden Endspiele. Um Platz drei behielt Bochum knapp mit 3:2 gegen Leverkusen die Oberhand, ehe SF Lotte ein schon verloren geglaubtes Spiel noch drehte, mit 5:4 über VfL Osnabrück II triumphierte und damit zum zweiten Mal in Folge das Hallenfußball-Festival der DJK Arminia für sich entschied.