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19. Auflage des Ibbenbürener Hallenfußball-Festivals

am 14. und 15. Januar 2006 mit dem Teilnehmerfeld beim VELTINS-POKAL 2006

Sieger_Bochum_2006

Sieger 2006:   VfL Bochum II

-da/mee- Ibbenbüren. Der VfL Bochum 2 gewann gestern zum dritten Mal in Folge das Hallenfussball-Festival der DJK Arminia Ibbenbüren um den Veltins-Pokal. Im Finale bezwangen die Bochumer den Regionalligisten FC Bayern München 2 mit 3:1. "Was gibt es schöneres, als im Finale gegen die Bayern zu gewinnen", war Bochums Trainer Manfred Wölpper glücklich über den Pokal, den der Oberligist jetzt behalten darf.

Gut 2000 Zuschauer sahen gestern Abend in der Ibbenbürener Kreissporthalle ein Finale zwischen zwei Mannschaften, die sich im Laufe des Turniers als die besten herauskristallisiert hatten. Die Bayern hatten zunächst die besseren Chancen, Bochum ging aber in der 8. Minute durch den Torschützenkönig des Turniers, David Zajas, mit 1:0 in Führung. Sebastian Westerhoff erhöhte auf 2:0, ehe der Ex-Internationale in den Reihen der Bayern, Thorsten Fink, den Anschluss erzielte. Als die Bayern den Torwart herausgenommen hatten und mit fliegendem Keeper spielten, nutzte erneut Zajas einen Ballverlust der Bayern zu einem Fernschuss ins verwaiste Tor zum entscheidenden 3:1.

Im Spiel um Platz 3 standen zuvor die Sportfreunde Lotte als bestes Team aus dem Tecklenburger Land dem Oberliga-Konkurrenten Borussia Dortmund 2 gegenüber. Die Dortmunder gingen schnell mit 3:0 in Führung, ehe Sven Hozjak und Sergej Leonhard auf 2:3 verkürzten. Ein von Mirko Heger abgefälschter Schuss von Michael Dscislawski brachte kurz vor Schluss das 4:2 für Dortmund und damit die Entscheidung zugunsten des BVB.

Die Vorschlussrunde war an Spannung kaum zu überbieten. Im ersten Halbfinale zwischen den beiden Oberligisten SF Lotte und Bochum 2, der Neuauflage des Vorjahresfinales, gab es einen wahren Torhagel. 5:4 siegte der Vorjahressieger aus dem Ruhrgebiet nach spanenden 20 Minuten - die Lotteraner mussten sich mit dem kleinen Finale begnügen. Mit besonderer Genugtuung dürfte Hermann Gerland, Trainer von Bayern München 2, den Ausgang dieses Semifinales betrachtet haben, bot sich ihm doch so die Gelegenheit, ein Finalspiel gegen seinen Ex-Club zu bekommen, für den er so häufig in der Bundesliga am Ball war. Der A-Jugendliche Christian Doll muss die Wünsche seines Trainers geahnt haben, denn mit seinen beiden Treffern im Halbfinale gegen Borussia Dortmund 2 schoss er die Bajuwaren im Alleingang ins Endspiel.

Teuer verkauft haben sich in jedem Falle die Mannschaften aus dem Tecklenburger Land. Das gilt auch für die beiden klassenniedrigsten Teams, Gastgeber Arminia und die ISV. Wenngleich die Mannschaft von Trainer Horst Hillebrand als einziges Team ohne Punkt- und Torerfolg blieb, so dürfen die Arminen dennoch stolz sein, denn gegen die Konkurrenz von zwei Regional- und einen Oberligisten gab es keine Klatschen. Im Gegenteil, dem A-Ligisten gelang es sogar, diese Partien lange Zeit offen zu halten.

Das gilt in gleichem Maße für die ISV, die gegen den Regionalligisten Werder Bremen 2 sogar einen Punkt ergatterte. Dabei präsentierten die ISVer das wohl packendste Spiel des Turniers mit drei Toren binnen einer Minute. Das 1:2 von Artmann aus der 11. Minute glich Hendrik Meyer in der 12. Minute aus, im Gegenzug traf Artmann noch einmal, doch direkt nach dem Anstoß erzielte Patrick Ungruhe den 3:3-Endstand - packender geht es nicht. Über all dem standen aus TE-Sicht ohnehin die Sportfreunde Lotte, die als Gruppensieger den VfL Osnabrück aus dem Turnier warfen, auch, wenn sie im Halbfinale scheiterten.

Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung

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Fotos: Tobias Mönninghoff